Geschichte

1.Juli - Die Feuerwehr St. Georgen/Gusen wird amtlich bestätigt. (damals noch als Verein). Nachdem im August eine Saugspritze nach St. Georgen überführt wurde, hatte diese am 3. November in Steyregg ihre Feuertaufe. Dort wütete ein Großbrand am Stadtplatz.
Der 1.Kommandant damals Wehrführer Ignaz Zauner legte aus gesundheitlichen Gründen sein Amt zurück. Zum Nachfolger wurde Fleischermeister Alois Böhm gewählt.
Während des 1.Weltkrieges gab es keine Eintragungen in der Feuerwehrchronik. Lediglich das Kassa-Journal wurde weitergeführt.
30-jähriges Gründungsfest. Es gab wieder Grund zum Feiern: ein Spritzenwagen und eine Motorspritze wurden erworben.
Die Erhaltung der Feuerwehren ging an die Gemeinde über. Die Feuerwehren bekamen den Status einer Körperschaft öffentlichen Rechtes.
1943 wurde im KZ-Lager Gusen aus Häftlingen eine motorisierte Feuerwehr zusammengestellt, die wiederholt Übungsfahrten bis in den Markt St. Georgen/Gusen unternahm.
Die FF St. Georgen verfügte als erste und einzige wehr des Bezirkes Perg über schwere Atemschutzgeräte. (= luftunabhängige Geräte)
Am 1. März wurde eine Jugendgruppe mit 11 Mitgliedern aufgestellt.
Im 75-jährigen Gründungsjahr wurde das TLF-A 4000 angeschafft. Dieses Auto zählte damals zu den größten und leistungsfähigsten Feuerwehrfahrzeugen des Bezirkes. Da im Fahrzeug nur mit 3 Mann Besatzung mitfahren durften, wurde über Vermittlung des damaligen Bürgermeisters DI Josef Kobilka, ein gebrauchter, geländegängiger „Land-Rover“, von der DOKW erworben. Der Mitgliederstand war mit 87 Männern der Höchste seit der Gründung unserer Feuerwehr.
Am 2.Mai 1986 wurden die Feuerwehren vom Gesundheitsminister beauftragt, Gehwege und öffentliche Parkplätze etc. zu waschen. Man hoffte damit den radioaktiven Niederschlag aus der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl via Kanalisation beseitigen zu können.
Feuerwehrkommandant Erhard Wansch wurde in seiner Funktion bestätigt. (HBI Wansch hat bereits die Führung der FF St.Georgen/G. 1995 übernommen). 100 Jahre FF St. Georgen/Gusen
Endlich ist soweit: das neue Einsatzzentrum in der Gusentalstraße ist bezugfertig. Mit einem großen Fest, wurde Ende Juni das EZ feierlich eröffnet. Unter den zahlreichen Ehrengästen, war auch der damalige Innenminister Schlögl anwesend. Die Gendamarieeinsatztruppe COBRA zeigt vor den staunenden Zuschauern atemberaubende Stunts. Durch eine unheimliche Brandserie, von Oktober 1999 bis Jänner 2000, ist St. Georgen/G. in den Schlagzeilen der nationalen und internationalen Presse unrühmlich bekannt geworden. (Fernsehberichte ORF, RTL usw.)
Nachdem im März 2002 der größte Taucheinsatz der Feuerwehrgeschichte, am Pichlingersee, zur Bergung eines verunglückten Tauchers stattfand, war im August das Hochwasser in weiten Teilen Österreichs das Thema. Auch St. Georgen wurde nicht verschont. Die Gusen trat mehrmals über die Ufer und richtete große Schäden an Gebäuden und Straßen an.